Erster Spatenstich für Gemeindehaus Raestrup geplant

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Land schließt Finanzierungslücke

Es ist ein Projekt, für das der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Hagemeier sich gern eingesetzt hat: Seit rund zehn Jahren kämpft der Verein Raestruper Gemeindehaus für einen neuen Treffpunkt im Telgter Ortsteil an der B64 – jetzt steht voraussichtlich im Juni der erste Spatenstich an. Möglich wurde das durch eine „doppelte Zuwendung“ von Landesseite aus, die die letzte Finanzierungslücke schloss.

Engagement für die Heimat
Schon Ende vergangenen Jahres hatte das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen aus dem Programm zur Stärkung des ländlichen Raums 250.0000 Euro zur Finanzierung des 750.000-Euro-Projektes bereitgestellt. „Wir haben es uns zur zentralen Aufgabe gemacht, den ländlichen Raum weiterzuentwickeln“, betonte Hagemeier, „denn in NRW wohnen fünf Millionen Menschen außerhalb der Ballungszentren“.

Daniel Hagemeier MdL (l.) und der Präsident der NRW-Stiftung, Eckhard Uhlenberg (4.v.l.), freuen sich, das Gemeindehaus Raestrup finanziell unterstützen zu können.Daniel Hagemeier MdL (l.) und der Präsident der NRW-Stiftung, Eckhard Uhlenberg (4.v.l.), freuen sich, das Gemeindehaus Raestrup finanziell unterstützen zu können.

Weitere 50.000 Euro hatte bei einem Ortstermin am Montag der frühere NRW-Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg, jetzt Präsident der NRW-Stiftung, für die Raestruper dabei, reserviert für die technische Ausstattung. Dieser Betrag wird noch einmal um 35.000 Euro aufgestockt, wenn der Verein dieselbe Summe als Spenden zusammenbekommt. „Das Thema Heimat spielt eine zentrale Rolle“, so Uhlenberg. „Ihr ehrenamtliches Engagement trägt entscheidend dazu bei, die Schönheit und Vielfalt unseres Landes zu erhalten.“

Geduld und Tatkraft führten zum Ziel

Geduld und Einsatz zeichnen den Verein bereits seit einem Jahrzehnt aus: Ersten Überlegungen, neben der Raestruper Kapelle einen neuen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft zu schaffen, folgte im März 2015 die Vereinsgründung. „Dann galt es erst einmal, Planungsrecht zu schaffen“, erinnern sich die Vorsitzenden Manfred Inkmann und Michael Niebrügge an den langwierigen Prozess. Das Grundstück musste erworben werden, aus Kostengründen war noch einmal eine bauliche Minimierung nötig. Mit viel Geduld und tatkräftiger Unterstützung der Stadt Telgte, der Bezirksregierung Münster und der heimischen Abgeordneten   ging das Vorhaben schließlich doch auf die Zielgerade. Alle Beteiligten sind sich einig: Wenn das Gemeindehaus seine Pforten öffnet, vereint es all das, was das Leben in dem Telgter Ortstei lausmacht: die Pflege der Dorfgemeinschaft und die Bewahrung von Traditionen bei einem gleichzeitigen Einsatz für ein modernes Raestrup.